Mendig. -be- Bewahre das Alte in Ehren und trage es in Zukunft – so könnte man das Engagement der Kirchengemeinde St. Genovefa und dessen Förderverein umschreiben.
Das Thema „Innenrenovierung“ hatte die Pfarrgemeinde im oberen Stadtteil seit längerem beschäftigt. Nachdem im Jahre 2012 die beiden Seitenschiffe für rund 30 000 Euro restauriert und gestrichen wurden, werden jetzt das Hauptschiff, der Chorraum und das Querhaus renoviert werden. „Das derzeitige Gesamtvolumen der aktuellen Baumaßnahmen beläuft sich auf 150 000 Euro“, berichtet Alfons Meid. Als Verwaltungsratsmitglied ist Meid für die Kirche und die Klause der Pfarrgemeinde zuständig. Das Gotteshaus wird wohl bis Anfang April sein „zweites Zuhause“ werden. Es ist seit dem 9. Januar geschlossen. Mit tatkräftiger Hilfe Ehrenamtlicher wurden die Bänke des Gotteshauses in die beiden renovierten Schiffen getragen und die Heiligenfiguren in der Gedächtniskapelle eingelagert. Ehe die umfangreichen Arbeiten beginnen mussten die Altäre und die Orgel fachmännisch eingehaust und das Hauptschiff-, Querhaus und der Chorraum eingerüstet werden. Um allen Interessierten einen Blick auf das gigantische Gerüst im Kircheninneren zu gewähren, hatte Meid am Samstag, dem 28. Januar für eine Stunde das Gotteshaus geöffnet. „1400 Kubikmeter Raumgerüst wurden hier aufgestellt“, erklärt Meid. Die Arbeiten hätten rund zehn Tage in Anspruch genommen. Finanziell unterstützt wird die Renovierung glücklicherweise auch von dem im Jahre 2001 gegründeten Förderverein St. Genovefa, deren Vorsitzende Susanne Schmitz ist. Der Verein steuert 38 000 Euro bei. Zudem finanziert auch das Bistum Trier einen Teil der Kosten der Renovierungsmaßnahmen mit. Mit Ausnahme der Malarbeiten an den Wand- und Deckenflächen und der Ausmalung der Blumenelemente im Gewölbe, werden die Arbeiten, die zum Erhalt der Pfarrkirche, dienen mit 60 Prozent bezuschusst. Hierzu zählen die Erneuerung der Elektrostromverteilung in der Sakristei, die Elektronische Steuerungsanlage der Glocken- und Uhranlage und der Heizung, die Erneuerung der Wärmedämmung an der Heizungsanlage sowie die Erneuerung der Schwitzwasserrinnen an den Kirchenfenstern. Bereits im Jahre 1981 war die Renovierung und kunstvolle Ausgestaltung der Genovefa-Kirche zu einem guten Abschluss gebracht worden. Aus diesem Anlass hatte Dechant Pater Winfrid M. von Essen ein Buch herausgegeben. „Die Gemeinde von Obermendig darf sich einer schönen, alten und mehrfach erneuerten Pfarrkirche erfreuen“, heißt es in dem Geleitwort von Urbanus Bomm O.S.B. dem verstorbenen Altabt von Maria Laach.
In der Pfarrkirche finden vermutlich bis zum Palmsonntag keine Messen statt. Die Vorabendmesse wird um 17.30 Uhr in der Kapelle des Marienstiftes gefeiert. Die Werktagsmesse ist freitags um 10 Uhr ebenfalls im Marienstift. Die Eucharistiefeier am Dienstmorgen wird in dem Zeitraum ausfallen. Beerdigungsgottesdienste können nach Wahl in St. Cyriakus (Niedermendig), St. Florinus (Bell) oder in St. Johannes (Thür) stattfinden.