REGION. Neuerungen zur Straßenverkehrsordnung (StVO) und zur Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) sowie auch zur Fahrerlaubnisverordnung (FeV) standen im Mittelpunkt einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die in der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel an zwei Abenden in Kobern-Gondorf und Rhens stattfanden und in Zusammenarbeit zwischen der Kommune und dem ADAC Mittelrhein durchgeführt wurde.
Das Interesse war entsprechend groß, war doch bei vielen Teilnehmern der Tag der Führerscheinprüfung schon lange vorbei.
Den bebilderten Vortrag hielt der Verkehrsreferent des ADAC Mittelrhein, Lothar Klaus Melms. Aus dem informativen Vortrag ergaben sich für die Anwesenden zahlreiche Fragen, die Melms mit seinem reichen Wissensschatz zufriedenstellend beantwortete.
Allein 20 Millionen Verkehrszeichen bilden einen bunten Schilderwald an Deutschlands Straßen. Der ADAC-Experte stellte dabei diejenigen vor, die inzwischen ersatzlos gestrichen wurden oder nur noch an besonderen Gefahrenpunkten aufgestellt werden dürfen, getreu der Forderung des Automobilclubs: so viele wie nötig und so wenige wie möglich. Das richtige Verhalten an Bushaltestellen oder Kreisverkehren oder die Winterreifenverordnung auch unter dem Aspekt, wie dies in Nachbarländern wie Österreich geregelt ist, Fragen der Kindersicherung oder der Hauptuntersuchung wurden besprochen.
Was ist bei verkehrsberuhigten Zonen oder Umweltzonen zu beachten, die derzeit ständig von den Kommunen angekündigt werden? Was ist mit der Gültigkeit meines Führerscheins? Welche Bußgelder drohen bei welchen Vergehen? Welchen Vorteil haben ein Bremsassistent oder eine Einparkhilfe? Wo erhalte ich für mein Fahrzeug eine Rettungskarte? Der Strauß der angesprochenen Themen war ausgesprochen bunt und entsprechend auch die Frageliste der Anwesenden.
Am Ende gab Verkehrsreferent Melms den Tipp, bei individuellen Fragen im Zweifel den ADAC Mittelrhein in Koblenz zu Rate zu ziehen. Dort gebe es entsprechende Auskunft. Der Regionalclub führt derzeit in seinem Bereich zusammen mit den Kommunen flächendeckend ein gutes Dutzend Veranstaltungen allein zu dem Thema durch. Die Einladungen erfolgen durch die Städte oder Verbandsgemeinden, die Teilnahme ist für jedermann kostenfrei.