KOBLENZ. „Die App lebt“, so die Worte von Ingo Kistermann von Gimik Systeme auf der Pressekonferenz zur Koblenz-App. Vier Institutionen, Koblenz-Touristik, Koblenz-Stadtmarketing, Koblenz Wirtschaftsförderung und die Firma Gimik Systeme, haben sich zusammen getan, um die Applikation zu entwickeln. An Ideen hat es nicht gemangelt. Und so ist die App für die Schängel-Stadt zum Weihnachtsmarktbeginn ab heute verfügbar.

Die Koblenz-App hat einiges zu bieten: Neben Standardinformationen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und den vielfältigen Einkaufs- sowie Gastronomiemöglichkeiten wird die Applikation die Nutzer aktiv in das Geschehen einbinden: Egal ob Shopping, Essen und Trinken, Kultur oder Events – durch sogenannte „Indoor Location Based Services“ (Deutsch: Standortbezogene Dienste) verbindet die App die digitale Welt mit dem munteren Leben der Stadt.

„Durch Echtzeitsteuerung, die auf der Basis der Standortermittlung stattfindet, wird die App zum Erlebnis für den Nutzer“, erklärt Mitentwickler Frederik Wenz des Koblenz-Stadtmarketing. „Sie ist nicht nur hoch modern, sondern auch extrem nützlich. Und das nicht nur für Touristen sondern auch für Koblenzer Bürger.“

Über neueste Bluetooth-Technologie kann die Koblenz-App Touristen beispielsweise über speziell ausgewählte Routen durch die Stadt führen, ihnen Informationen zu interessanten Punkten auf der Strecke per Text, Bild oder Audio- und Videoeinspielungen geben.

Die Koblenz-App hat einiges zu bieten: Nicht nur Touristen kommen auf ihren Geschmack, auch Koblenzer können die App nutzen und viele lokale Angebote abstauben.

Auch Koblenzer können die Applikation nutzen, um zum Beispiel ihre Stadt zu erkunden oder einfach nur von den Angeboten des Einzelhandels, der Cafés und Restaurants zu profitieren.

Dies alles geschieht über sogenannte Beacons, kleine Bluetooth-Sendeeinheiten. Im Zusammenspiel von Beacons und App wird dabei erkannt, wenn sich App-Nutzer einem bestimmten Punkt/Platz nähern – die Applikation kann den Nutzer dann „ansprechen“ und mit Informationen versorgen.

Was unter freiem Himmel bei Rundgängen funktioniert, ist natürlich in Kombination von Beacons und App auch im Innenbereich möglich. Die Koblenz-App wird etwa Besucher im Mittelrhein-Museum durch die Ausstellung führen und Hinweise zu den Exponaten geben.

Auch bei größeren Veranstaltungen – innen wie außen – ist es möglich per App Besucherinformationen zu vermitteln wie: Wo ist der nächste Verpflegungsstand? Wo sind die WCs? Welche aktuellen Aktionen stehen an? So werden beispielsweise zum Start der Koblenz-App auch auf dem Koblenzer Weihnachtsmarkt Bluetooth-Sender platziert, um mit den Besuchern via App zu kommunizieren.

Die Beacons, können wegen ihrer geringen Maße bequem in Blumenkästen, in Warenauslagen, auf der Innenseite von Werbeaufstellern, also an nahezu jedem Ort, fast unsichtbar verstaut werden. Vorkonfiguriert senden sie dann alle relevanten Daten an die Smartphone-App. Übrigens ist Koblenz die erste Stadt in Deutschland, die so eine Applikation mit der Beacon-Technologie anbietet.

Darüber hinaus gibt die Koblenz-App (nach einem zeitnahem Update) auch wichtige allgemeine Informationen darüber wo sich die nächsten Wickelmöglichkeiten oder öffentliche Toiletten befinden und bietet dann auch barrierefreie Routen durch die Stadt an.

„Die Einsatzoptionen sind nahezu endlos. Wir sind bei unserer Zusammenarbeit auf keine Grenzen gestoßen, die nicht umsetzbar oder möglich sind“, erzählt David Gunst von der Koblenz-Touristik begeistert.

Was den Datenschutz angeht so erläutert Ingo Kistermann: „Von Anfang an war uns klar und wichtig, dass wir keine Daten sammeln möchten.“ Es wird kein Nutzerprofil angelegt. Die Nutzerdaten werden verschlüsselt an einen Server in Deutschland gesendet.

Die Kosten für die App trägt die Firma Gimik Systeme. Koblenz Marketing übernimmt die Werbeausgaben. Für den Nutzer ist die App kostenlos.

Weitere Infos: www.
koblenz-app.de. Die Koblenz-App ist im Apple Store und bei Google Play abrufbar.

Fotos: Stadt Koblenz