KALIFORNIEN / TREIS-KARDEN. -edb- Der Briedener Jonas Wiesen (21) hat den Männer Zweier mit Finn Schröder und Malte Großmann bei der WM in Florida ins Finale gesteuert. Nach der verpassten direkten Qualifikation am vergangenen Sonntag konnten sich die deutschen Ruderer im Hoffnungslauf gegen Ungarn, Frankreich, Italien und Spanien durchsetzen.
Während die Schützlinge von Bundestrainer Peter Thiede um 47 Hundertsel Sekunden hinter Australien den Vorlaufsieg durch eine verhaltene Taktik im Mittelteil der 2 000 Meter-Strecke verpasst hatten, gestalteten sie ihr Hoffnungslaufrennen aktiver. Nach dem Start nur auf dem vierten Platz, fanden sie in einen ökonomischen Rennschlag und Übernahmen ab der 1 500 Meter-Marke die sichere Führung von einer Bootslänge vor Ungarn, Italien, Spanien und Frankreich.
„Im Finale treffen wir auf Großbritannien, Australien, Ungarn, Italien und Spanien. Unser Ziel ist es, eine Medaille zu erreichen, und das scheint auch nach den bisherigen Ergebnissen möglich“, so Jonas Wiesen auf Anfrage unserer Zeitung AM WOCHENENDE.
Für „Ruderdeutschland“, die Rudergesellschaft Treis-Karden und Brieden sowie die Ruder-AG am Gymnasium Münstermaifeld (der Student für Wirtschaftsinformatik an der TU Dortmund hat dort sein Abitur gemacht) heißt es also wieder: Daumendrücken.
Daumendrücken heißt es aber auch für Timo Piontek (25) vom Koblenzer Ruderclub Rhenania. „Wir hatten am Sonntag unseren Vorlauf und haben uns direkt mit dem zweiten Platz fürs Halbfinale qualifiziert“, so der Ruderer auf Nachfrage.
„Das Rennen war unser bestes in dieser Saison. Man hat richtig gemerkt, dass sich in den letzten Wochen nach dem Weltcup Luzern einiges getan hat. Als Mannschaft sind wir richtig zusammengewachsen.“
Sollte es Piontek mit dem Männer Vierer ins Halbfinale schaffen, wäre er fürs Finale am Samstag qualifiziert.
(Anmerkung der Redaktion: Das Ergebnis lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor.)
Die finalen Ergebnisse vom Freitag, 29. September (Jonas Wiesen, 17.45 Uhr MEZ; 11.45 Uhr Ortszeit), und Samstag, 30. September (Timo Piontek), können auf www.worldrowing.com abgerufen werden, ebenso nach dem Rennen in den sozialen Netzwerken auf der Seite des Deutschlandachters.
Foto: Seib