MAYEN / KÖLN. -rro- Endlich geht es bergauf mit „Diesel“. AM WOCHENENDE hatte die bewegte Leidensgeschichte des Alaskan Malamute beleuchtet. Nach der Berichterstattung wurde „Diesel“ eine kostspielige OP ermöglicht, die ihm ein artgerechtes Leben bietet.
Rückblick
Die Betreiberin des Hundesalons „Vier Pfoten“ in Mayen, Yvonne Reich, hatte dem Alaskan Malamute aus schlechter Haltung gerettet, nachdem sich das Veterinäramt eingeschaltet hatte. Bei seinen ursprünglichen Besitzern fristete Diesel (in neuer Obhut Meilo), ein sprichwörtliches „Hundeleben“.
Im Garten gehalten und nur durch ein Fenster mit Essensresten gefüttert, erging es dem Tier sehr schlecht. Massives Übergewicht und eine luxierte (verrenkte) Kniescheibe bereiteten Meilo große Probleme.
Zwar nahm der Rüde stolze 10 Kilo ab, als er bei Yvonne Reich lebte, doch die finanziellen Mittel für die dringend benötigte Knieoperation des Hundes fehlten.
Spendenaktion
Für Yvonne Reich kein Grund, den Rüden aufzugeben. Gemeinsam mit AM WOCHENENDE startete die Mayenerin einen Spendenaufruf für die dringend notwendige OP, die Meilo ein schmerzfreies Leben ermöglichen sollte. Mit Erfolg – der Aufruf blieb nicht ungehört. Tierfreunde spendeten rund 300 € für die Behandlung des Hundes.
Doch damit nicht genug: Auch der Verein „Polarhunde-Nothilfe“ wurde durch unsere Berichterstattung auf Meilo aufmerksam. Sein Schicksal berührte Margret Sobolewski vom Verein sofort. „Ich wusste, dass auch unsere finanziellen Mittel nicht ausreichen würden, aber ich vertraute auf unsere Unterstützer“, sagt sie und sollte Recht behalten.
Um die finanzielle Last der Behandlung auf sich zu nehmen, musste der Alaskan Malamute aus rechtlichen Gründen zunächst dem Verein übereignet werden.
Glückstreffer
Mit Andrea Ochtrup, Tier-Physio-Therapeutin aus Köln, landete der Verein einen echten „Glückstreffer“. Sie erklärte sich nicht nur bereit, die Pflegschaft für Meilo zu übernehmen, sondern ihn darüber hinaus auch kostenfrei während seiner Behandlungsphase als Physiotherapeutin zu betreuen.
Durch ihre Arbeit konnte Andrea Ochtrup Dr. Laszlo Hornyak für die notwendige Operation des Hundeknies gewinnen. Dieser sicherte ihr umgehend zu, die Kosten für die Behandlung so gering wie möglich zu halten. Auch die bereits gespendeten 300 € wurden der Polarhund-Nothilfe natürlich zur Verfügung gestellt.
Geschafft
Nun erholt sich der Rüde von der OPund beweist einmal mehr, dass „ein solcher Charakter unbezahlbar ist“, wie Margret Sobolewski weiß. Die Gelder, die nach der Übereignung Meilos an die Polarhunde-Nothilfe auf dem Treuhandkonto der AM WOCHENENDE-Spenden-Aktion eingegangen sind, werden von Yvonne Reich an das Tierheim Mayen übergeben.